Unsere Teamfortbildung 2024

1000061336 (c) Kita Neuhaus
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Datum:
Do. 29. Feb. 2024
Von:
Andrea Lauß

Am Freitag, den 23.02.2024 hat sich das gesamte Team der KITA-Neuhaus mit dem Thema "Forschen mit Kindern" auseinander gesetzt. Hierfür konnten wir die Referentin Dagmar Behrens von der Stiftung "Kleine Forscher" begrüßen.

Das Interesse an dieser Fortbildung ergab sich für uns aus dem Kompetenzbereich MINT, der für Mathematik, Informatik, Natur und Technik steht und im bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan verankert ist. Diese Bereiche haben wir bisher nur am Rande gestreift und wollten uns nun das Forschen und Experimentieren genauer ansehen.

Es war uns bewusst, dass das Forschen viele Sinne des Kindes anregt. In den Gruppen wurden bereits immer wieder Experimente durchgeführt oder Themen, die die Lebenswelt der Kinder betreffen, erforscht. Allerdings fehlte uns noch die eine oder andere Information dazu.

Die Fortbildung zeigte uns den Stellenwert und die pädagogischen Hintergründe dieses Themas in einem Theorieteil und auch in praktischen Übungen auf.

Das Forschen ist ein nicht zu unterschätzender Baustein in der Arbeit mit Kindern. Dabei werden unter anderem Problemlösungen erarbeitet, Antworten gefunden, Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickelt und im Austausch mit anderen "kleinen Forschern" Kommunikation und soziale Fähigkeiten geschult.

In unserer Welt, in der es zu immer schnelleren und unvorhersehbaren Veränderungen kommt ist es für Kinder wichtig, sich kompetent und selbstwirksam zu erleben. Sie müssen Zusammenhänge verstehen und sich gewiss sein, dass es Lösungen für Probleme gibt. DIese Lösungen können in ihrem Ansatz verschiedenartig sein.

Das bedeutet für uns: Beim Forschen und Experimentieren gibt es viele Ansätze und viele Möglichkeiten. Nicht jede führt zum Ziel, nicht jede ist richtig, aber jede ist wichtig um Erfahrungen zu sammeln. Auf dem Weg zu einem Ergebnis ist deswegen aus Erwachsenensicht keine "Besserwisserei" nötig, sondern allein der Weg ist das Ziel. Nur dadurch wird es dem Kind möglich, seine Erfahrungen abzuspeichern und bei Bedarf mit bereits vorhandenem Wissen zu verknüpfen.

Es war für uns wichtig zu sehen, dass die von den Kindern ausgedachten oder durch uns angeregten Experimente nicht perfekt sein müssen. Auch für uns ist der Weg das Ziel! Bei allem steht das Tempo der Kinder und deren Ideen im Vordergrund. Wir sind "Zuarbeiter" in diesen Prozessen. Die Freiwilligkeit beim Mitmachen hat einen hohen Stellenwert. Lernen geschieht nicht auf Kommando, sondern setzt Interesse voraus.

All das wurde uns durch unsere Referentin sehr anschaulich vermittelt, bzw. wieder ins Gedächtnis gerufen.

Wir sind alle hochmotiviert und neugierig aus der Fortbildung gegangen. Wir hoffen, dass diese Flamme in uns noch lange brennt und  nicht durch das täglich Unvorhergesehene erstickt wird.